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Über die Eigentumsrechte am
"Nukleus Ansatz"
Im Jahr 2006 begann eine Diskussion
über die Eigentumsrechte am Nukleus Ansatz. Am Ende unterzeichneten diejenigen
Organisationen, die am Partnerschaftsprojekt zwischen der Fundação Empreender /
Handels- und Unternehmerverbände von Santa Catarina und der Handwerkskammer für
München und Oberbayern von 1991 bis 2001 teilgenommen hatten, das folgende
Dokument.
In Kürze:
Niemand hat bisher bzgl. des Nukleus Ansatzes Eigentums- und / oder
sonstige schützende Rechte (Copyright etc.) definiert.
Jede andere Institution oder Person ist weltweit ohne weitere Rücksprache
bevollmächtigt, sich den Nukleus Ansatz anzueignen, weiterzuentwickeln und
anzuwenden.
Download des Dokuments (pdf / dt)
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Fundação Empreender
Rua
Aluisio Pires Condeixa, 2550
89221-750 Joinville
Santa Catarina / Brasilien |
Handwerkskammer für
München und Oberbayern
Max-Joseph-Str. 4
80333 München
Deutschland |
SEQUA
gGmbH
Stiftung für Entwicklung und Qualifikation
Alexanderstr. 10
53111 Bonn / Deutschland |
Gesellschaft für
Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH
Dag Hammersköld-Weg 1-5
65760 Eschborn / Deutschland |
Erklärung zum Nukleus
Ansatz und seine Verbreitung
1 Kernelemente
des Nukleus Ansatzes
Der sog.
Nukleus Ansatz (portugiesisch: Metodologia Empreender; spanisch:
Metodologia Núcleos Empresariales; englisch: Nucleus Approach;
französisch: Approche Nucleus) besteht aus folgenden miteinander
verknüpften Elementen:
-
Bildung von Arbeitsgruppen von Unternehmern ( = Nukleus) in
Unternehmerverbänden, -kammern und sonstigen
Selbsthilfeinstitutionen (NROs) von Unternehmern per Branche oder
Fachthema.
-
Ein Nukleus wird von einem/r Betriebsberater/in
organisiert, moderiert und beraten, der / die angestellte/r
Mitarbeiter/in der Nukleusinstitution sein sollte.
-
Ein Nukleus wirkt in drei Richtungen:
-
Als Dienstleister der Nukleusinstitution für die
Mitglieder: Durch
– Gruppenbetriebsberatung (Unternehmer beraten Unternehmer),
– Identifizierung von identischen Problemen und gemeinsamen
Aktivitäten zur Problemlösung.
Ziel ist, von den Unternehmern selbstbestimmte Verbesserungen in
den Nukleusbetrieben zu stimulieren.
Die Methodik beruht auf „Lernen durch Aktion“ / Action Learning.
-
Als Lobbyist im Zusammenwirken mit der
Nukleusinstitution.
Ziel ist, mittels operationaler Vorschläge und Forderungen die
Rahmenbedingungen für das wirtschaftliche Handeln der
Mitgliedsunternehmer zu verbessern.
-
Als organisationsinterner Akteur der
Nukleusinstitution, um Prozesse der Organisationsentwicklung zu
stimulieren.
Ziel ist die Verbesserung der Effizienz der Organisation, damit
sie von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern wie ein
professionelles Unternehmen geführt wird und qualifizierte
Beiträge zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung ihres
Einzugsbereiches leistet.
Diese Organisationsentwicklung bedarf ergänzender Maßnahmen und
Unterstützung externer Akteure (Geber, KMU-Förderinstitutionen,
etc.).
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2 Entwicklung des Nukleus Ansatzes
Der
Nukleus Ansatz wurde im Rahmen des Partnerschaftsprojektes zwischen der
Handwerkskammer für München und Oberbayern (HWK) und brasilianischen
Handels- und Industrieverbänden (ACEs) des Bundesstaates Santa Catarina
von dem Projektteam, ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern der
beteiligten Verbände und einigen Unternehmern mittels „learning by doing“
entwickelt.
Das
deutsche Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ) unterstützte das Partnerschaftsprojekt finanziell von 1991 bis
2001. Diese Unterstützung erfolgte von 1991 bis 1994 über die Deutsche
Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), und anschließend über
die Stiftung für Qualifizierung und Entwicklung (SEQUA).
1996
gründeten die am Partnerschaftsprojekt beteiligten ACEs die Fundação
Empreender (FE) / Stiftung Unternehmer zwecks Institutionalisierung der
Kooperation der Verbände und der Verbreitung des Nukleus Ansatzes in
Santa Catarina, im übrigen Brasilien und anderen Ländern. Die FE
übernahm das vorherige Projektteam als Mitarbeiter.
Die FE
fungiert seitdem bis heute als Vertrags- und Kooperationspartner der
HWK.
Die
Entwicklung des Nukleus Ansatzes ist genauestens dokumentiert. Alle
Dokumente seit 1991 sind verfügbar[1].
Der
Nukleus Ansatz ist ein originär brasilianischer Ansatz für die Förderung
und Entwicklung von Kammern / Verbänden und KMU.
Er ist
keine Kopie eines in Deutschland praktizierten Models.
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3 Der Nukleus Ansatz im Jahr
2006
Der
Nukleus Ansatz wird zur Zeit in Brasilien (FE, Confederação de
Associações Comerciais e Empresariais do Brasil), Uruguay (Red ProPymes)
und Sri Lanka (GTZ) angewandt (siehe die Liste im Anhang). Weitere GTZ-
und von anderen Gebern geförderte Projekte in Lateinamerika, Asien und
Afrika sind in der Vorbereitung.
4 Erklärung der unterzeichnenden Parteien bezüglich der
Eigentumsrechte an dem Nukleus Ansatz und dessen Verbreitung
Alle
unterzeichnenden Parteien haben daran Interesse, dass der Nukleus Ansatz
in sich entwickelnden Ländern von möglichst vielen Verbänden, Kammern
und NROs angewandt wird.
-
Die unterzeichnenden Parteien haben bisher bzgl. des
Nukleus Ansatzes keinerlei Eigentums- und / oder sonstige schützende
Rechte (Copyright etc.) definiert. Sie werden dies auch in Zukunft
nicht tun.
-
Auch jede andere Institution oder Person wird hiermit
aufgefordert, zwecks Erleichterung der Verbreitung des Nukleus
Ansatzes keinerlei Eigentums- und sonstige schützende Rechte zu
erheben.
-
Jede andere Institution oder Person ist weltweit ohne
weitere Rücksprache bevollmächtigt, sich den Nukleus Ansatz
anzueignen, weiterzuentwickeln und anzuwenden.
-
Jede den Nukleus Ansatz anwendende Institution und
Person soll bzgl. des Ursprungs des Ansatzes auf folgendes
hinweisen:
-
Der Nukleus Ansatz ist von der Fundação
Empreender, Joinville, Brasilien, im Kontext des
Partnerschaftsprojektes mit der Handwerkskammer für München und
Oberbayern, München, Deutschland, entwickelt worden.
-
Das Partnerschaftsprojekt wurde von der deutschen
Bundesregierung finanziell unterstützt.
-
Der Nukleus Ansatz ist ein originär
brasilianischer Ansatz.
-
Zwecks Weiterentwicklung des Nukleus Ansatzes wird
hiermit jede den Ansatz anwendende Institution und Person
aufgefordert, allen anderen Institutionen und Personen die
Erfahrungen, Ideen sowie entwickelte Materialien (Konzeptionen,
Statistiken, Berichte, Impact Analysen, etc.) kostenfrei zur
Verfügung zu stellen.
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Gezeichnet am 14.02.2007
Hans Dieter Didjurgeit
Präsident des Aufsichtsrates der
Fundação Empreender
Adriano Marcel
Zimmermann
Präsident der Fundação Empreender
Luiz Carlos Furtado Neves
Landesverband der Handels- und Industrieverbände von Santa Catarina
(FACISC) |
Gezeichnet am 07.08.2006
Heinrich Traublinger,
MDL, Präsident
Bernd Lenze,
Hauptgeschäftsführer
Handwerkskammer für München und Oberbayern
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Gezeichnet am 08.08.2006
Dr. Ralf
Meyer
Leiter Programm Management
SEQUA gGmbH
Partner der deutschen Wirtschaft |
Gezeichnet am 20.07.2006
Jochem Lange
Leiter der Abteilung 41 – Wirtschaft und Beschäftigung
Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH |

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