Ziel des Nukleus Ansatzes ist die nachhaltig wirkende Erhöhung der
Organisationseffizienz von Unternehmerkammern- und Verbänden, so dass
diese
qualifizierter auf die lokalen / regionalen sozioökonomischen
Rahmenbedingungen für unternehmerische Aktivitäten konstruktiv Einfluss
nehmen und
mittels Dienstleistungen mehr zur Entwicklung und
Stabilität ihrer Mitglieder beitragen.
Die Erfahrung zeigt, dass
ausschließlich mit zeitlich limitierten externen Interventionen
(Training, Beratung) im Rahmen eines Projektes nur begrenzt nachhaltige
Wirkungen in Kammern erzeugbar sind.
Der Nukleus Ansatz zielt
stattdessen auf die Veränderung der Verhältnisse zwischen ehrenamtlichem
Präsident / Vorstand, hauptamtlichen Mitarbeitern und den Mitgliedern.
Durch die Gruppierung von Kammermitgliedern in "Nuklei" verändern sich
die Kommunikations- und Machtstrukturen in der Kammer. Diese wandeln
sich im Erfolgsfall sukzessive von innen heraus und aus eigener Kraft
von "Unternehmerklubs" in effizientere Dienstleister und
Lobbyinstitutionen. Dies erhöht die Chancen auf Nachhaltigkeit der
Wirkungen - garantiert sie aber nicht.
Diese Veränderungsprozesse
bedürfen stetigen externen Beratungen, die z.B. im Rahmen eines
Kammerpartnerschaftsprojektes eingebracht werden können.
Viele lieben die KMU-Nuklei
- wenige das sperrige Thema "Organisationsentwicklung". Aber im Kontext
des Nukleus Ansatzes ist der Nukleus nicht das Ziel, sondern nur ein
Instrument. |
Kammern und Verbände mit
ehrenamtlicher Führung, hauptamtlichen Mitarbeitern und freiwilligen
Mitgliedern sind höchst komplexe Organisationen.
Bei ihnen gilt:
- Jede denkbare Absurdität - irgendeiner Kammer wird
sie eines Tages einfallen.
Oder: in ehrenamtlich geführten Institutionen besteht eine latente
"kollektive Verantwortungslosigkeit".
Beispiele:
- Eine Kammer bietet den Mitgliedern aufgrund einer akuten
Finanzkrise eine Lebensmitgliedschaft für 80 Euro an.
- Um Kosten zu
sparen tauscht eine Kammer qualifizierte "teure" Betriebsberater gegen
junge, billigere, unqualifizierte Betriebsberater aus.
- Jeder denkbare Irrtum - irgendein Nukleus wird ihn
eines Tages begehen.
Beispiel:
- Ein sehr erfolgreicher und großer Nukleus glaubt, ohne Kammer
erfolgreicher zu sein als mit - und ist nach zwei Monaten vollends
auseinandergefallen.
- Jeden denkbaren Fehler - irgendein Nukleusberater
wird ihn eines Tages begehen.
Beispiel:
- Der Nukleusberater stellt fest, dass er sich viel Arbeit spart, wenn
er auf die Anwendung der Metaplanmethode verzichtet - und kehrt damit
sukzessive zur traditionellen ineffizienten Blah-blah Kommunikation
zurück.
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Der Nukleusberater versteckt sich im Büro und kennt die
Mitgliedsbetriebe nicht.
Bürostuhl des Nukleusberaters mit Nägeln!
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